Seit fast 9 Wochen findet der Unterricht nun in den eigenen vier Wänden statt. Von einem Tag auf den anderen mussten sich Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern auf eine völlig neue Situation einstellen. Statt dem getakteten Schulalltag Aufstehen – Schule – Hausaufgaben / Korrektur und Vorbereitung sind seit dem 16. März E-Learning und Home-Office gefragt. Diese Situation hat alle Beteiligten auf die Probe gestellt. Hut ab vor allen, die sich so rasch den neuen Herausforderungen angepasst haben und den anfänglichen Elan, Neues auszuprobieren und sich in das Abenteuer „Distance Learning“ zu stürzen, auch nach so langer Zeit nicht verloren haben. Das Wörtchen „selbst“ erhält in diesen Tagen einen neuen Stellenwert, denn mehr als zuvor sind Selbstorganisation, Selbstdisziplin und Selbstständigkeit gefragt. Dabei zeigen unsere Schüler*innen einen Grad an Kreativität und Anpassungsfähigkeit, der mich als Klassenvorständin und Lehrerin oftmals verblüfft hat und auch stolz macht. Teils habe ich Facetten an Schüler*innen entdeckt, die mir gar nicht bewusst waren, wenn es zum Beispiel um den geschickten Umgang mit den verschiedensten technischen Tools geht. Ich habe erkannt, dass unsere Schüler*innen flexibel, kreativ und tatkräftig auf Neues reagieren können, was mich in meiner Zuversicht bestärkt, dass sie für ihre Zukunft bestmöglich gerüstet sind.
(Sabine Laliberté)